Die Implantologie bietet gerade bei einem zahnlosen Kiefer einfache und bewährte Sofortversorgungskonzepte, bei denen die Implantation minimal invasiv und die Versorgung mit festsitzenden Zahnersatz an nur einem Tag erfolgen können. Eine für Patienten besonders komfortable Variante ist die sogenannte All-on-4 Methode, bei der nur vier Zahnimplantate pro Kiefer gesetzt werden.
Mit einer neuen Generation von chirurgischen und prothetischen Komponenten kann nach der Implantation nach der Methode All-on-4 eine prothetische Komplettversorgung auf vier Implantaten befestigt werden. Bei dieser Variante werden die Implantate in bestimmten Neigungswinkeln gesetzt, um eine gute Lastenverteilung für den festen Sitz der neuen Zähne zu ermöglichen. Zwei Implantate werden im Frontzahnbereich und zwei Implantate werden schräg im Seitenzahnbereich gesetzt. Diese schräg gesetzten, posterioren Implantate sollen die Notwendigkeit einer Knochenaugmentation verringern. Die geneigt eingesetzten Implantate schonen sensible Strukturen wie Kieferhöhle und Nerven und erzielen einen stabilen Halt im Knochen der Kieferbasis. Eine lange und aufwendige Therapie zum Aufbau von verlorenem Knochen kann oft vermieden werden.